Runder Tisch der Bürger-Energie

Die Veranstaltungsreihe „Runder Tisch“ der Bürger-Energie Lüdenscheid eG wurde am Dienstag, dem 19. November,  in der VHS fortgesetzt und war trotz „Sofawetter“ gut besucht.

Das Thema des Abends war die „Erreichung der Klima-und Nachhaltigkeitsziele – Entwicklungen vor Ort“. Nach der Begrüßung durch Michael Tschöke (VHS) und die Bürger-Energie eG übernahm Marcus Müller, Leiter des Fachdienstes Umwelt, Klima und Grünflächenplanung in Lüdenscheid, das Wort.

Zum Hintergrund: Der Rat der Stadt Lüdenscheid hat 2019 einstimmig das „Aktionsprogramm Klimaschutz“ beschlossen, 2021 wurde unsere Stadt als „GlobalNachhaltige Kommune“ zertifiziert. Es gibt ambitionierte Vorhaben, als Stadt bis 2040 klimaneutral zu leben.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss in unterschiedlichsten Bereichen umgedacht, neu entwickelt und anders gehandelt werden, so dass diesen Themen erfreulicherweise im Jahr 2019 ein eigener Fachdienst zugewiesen wurde. Dieser muss seine Arbeit kontinuierlich ausbauen.

Marcus Müller gab in seinem Vortrag interessante Einblicke in die Arbeit des Fachdienstes Umwelt und Klima. Dem aufmerksamen Publikum wurden Strukturen, Nachhaltigkeitsstrategie, Konzepte und Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit vorgestellt, an denen die Mitarbeitenden des Fachdienstes arbeiten. Die Arbeit erstreckt sich über eine außerordentlich große Fülle an Themen. Um nur einige Beispiele zu nennen: es geht um Stadtklimaanalyse, Hitzeaktionsplan, Klimafolgenanpassung, Aufforstung, Schutz vor Hochwasser, Radverkehr, erneuerbare Energien oder Renaturierungsprojekte. Der noch junge Fachbereich hat sich bereits mit einer Vielzahl Themen befasst. Deutlich wurde, dass die meisten Themen nicht isoliert betrachtet werden können, sondern in enger Verbindung mit anderen Abteilungen der Verwaltung stehen

Im Anschluss an den Redebeitrag war ein kurzer Austausch möglich. Hier wurde deutlich, dass die Mehrheit der Gäste eine Schwierigkeit darin erkennt, dass die Beschlüsse zu träge in konkretes Handeln umgesetzt werden, im Vorfeld viel Zeit benötigt wird, um Konzepte und Strategien auszuarbeiten und auf den Weg zu bringen. Im Publikum war man einhellig der Meinung, dass bei aller Arbeit an Konzepten und Beschlüssen, deren zügige Umsetzung zu kurz kommt.
Eine zentrale Frage, die alle im Raum gleichermaßen beschäftigt, lautet: Wie kann es gemeinsam gelingen, alle Bürger mitzunehmen, sie von der Wichtigkeit des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit zu überzeugen? Von Vorteil ist gewiss, wenn die Kommune mit ihren Verantwortlichen und durch sichtbares Handeln motivierend vorangeht – als überzeugtes und überzeugendes Vorbild.

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