Stecker PV Anlagen / Balkonkraftwerke

Eine Stecker PV Anlage (auch Balkonkraftwerk genannt) bietet Mietern und Eigentümern eine einfache Möglichkeit den eigenen Strom zu produzieren – umweltfreundlich und günstig!
Wir arbeiten mit der Firma Alpha-Solar zusammen und bieten nach Bestellung und Lieferung von Alpha Solar eine kostenlose Abholung der Komponenten in Lüdenscheid an – mit Rabatt für neue und derzeitige Genossen und Förderung durch die Stadt Lüdenscheid.
Sie benötigen ca. 1,7mx1m Fläche  je Modul, dies kann auf dem Carport, Dach, an der Balkonbrüstung, im Garten sein (grobe Südausrichtung; West/Ost ebenfalls in Ordnung, Neigungswinkel 10-90°, siehe Links).
Einfaches Rechenbeispiel:
Die Kosten betragen z.B. 300€ für eine Anlage mit einem Modul oder 500€ für 2 Module.
In den Kosten ist der jeweils passende Wechselrichter und Anschlusskabel enthalten. Die Anlage wird sich ohne Förderung bereits nach ca. 5-10 Jahren rentieren und Sie haben aktiv zur Energiewende beigetragen.
Die BELeG fördert allen Mitgliedern die Anlage immer mit 25€.
Zudem gibt es folgende Förderprogramme,  bitte die jeweiligen Bedingungen beachten:
– Für Kunden der Stadtwerke Lüdenscheid gibt es eine Förderung von 200€
– Die Stadt Lüdenscheid bezuschusst ebenfalls mit bis zu 200€
– Unsere Bürger-für-Bürger Förderung ermöglicht einen Zuschuss von bis zu 200€

Wenn Sie über die nachfolgenden Informationen hinaus noch Fragen haben oder am nächsten Webinar zum Thema Stecker-PV-Anlagen teilnehmen möchten, freuen wir uns über eine Nachricht an: Stecker-pv@bel-eg.de.

Schritt für Schritt Anleitung

  1. Suchen Sie einen geeigneten Standort (Weitere Hilfestellungen gibt Ihnen z.B. diese FAQ oder auch die Links weiter unten auf dieser Seite)
  2. Lassen Sie bei Bedarf Ihre Stromverteilung durch einen Elektro-Installateur prüfen und sich über Anschlussmöglichkeiten beraten, hier bietet sich unser Sicherheitspaket an!
  3. Informieren Sie sich unter alpha-solar.info und wählen unter dem Menüpunkt „Balkonkraftwerke -Abholstationen“ ein passendes System (max. 600VA=Watt Wechselrichterleistung !) aus und bestellen Sie dieses zur Abholung in Lüdenscheid.
  4. Sobald die von Ihnen bestellten Waren dort angekommen sind, benachrichtigen wir Sie.
  5. Sie nehmen die Ware entgegen und installieren diese gemäß Ihrer Planung.
  6. Informieren Sie die ENERVIE Vernetzt über Ihre Anlage mittels des Online Hausanschluss Portal oder des Formular für steckerfertige Erzeugungsanlagen
  7. Registrieren Sie die Anlage im Markt-Stammdatenregister, siehe auch Anleitung unten
  8. Falls möglich Förderung beantragen:
    a) Beantragen Sie die Förderung bei der Stadt Lüdenscheid in Höhe von 100€ je Modul und maximal 200€ je Haushalt.
    b) Alternativ können Sie als Kunde der Stadtwerke eine Förderung von 200€ beantragen.
    c) Alternativ können Sie auch unsere Bürger-für-Bürger Förderung beantragen
  9. Werden Sie Genossenschaftsmitglied und beantragen Sie 25€ Rabatt per Mail
  10. Kontakt zu unserer Abholstation in Lüdenscheid unter abholstation@bel-eg.de
Anleitung Registrierung Marktstammdatenregister

Diese erfolgt ganz einfach im A.B.C Prinzip, unten das typische Beispiel!

[Wenn Sie bereits im Marktstammdatenregister registriert sind (z.B. Sie haben bereits eine PV Anlage registriert) können Sie direkt zu Schritt C wechseln.]

Start ist der Registrierungsassistent für den Betreiber von Stromerzeugungsanlagen

A. Benutzerkonto anlegen
Folgende Dinge müssen Sie angeben:

      • Anrede
      • Vorname
      • Nachname
      • Geburtsdatum
      • Emailadresse
      • Passwort

Nach Eingabe und Abschicken der Daten erhalten Sie eine Mail mit einem Bestätigungslink, den Sie einfach anklicken müssen. Fertig!

B. Registrierung Anlagenbetreiber
Im Benutzerkonto „Registrierung des Anlagenbetreibers“ auswählen und dort Folgendes eintragen (Annahme: Sie sind Privatperson):

  • Marktfunktion: Anlagenbetreiber
  • Ihre vollständigen Adressdaten
  • Tätigkeitszeitraum: das Datum der Inbetriebnahme
  • Hauptwirtschaftszweig: Abschnitt D – Energieerzeugung
  • Abteilung: Energieversorgung
  • Hauptwirtschaftszweig: Elektrizitätsversorgung
  • Benutzerrollen: In der Regel Sie selbst als der AnmelderFertig!

C. Registrierung der Anlage

  • Art der Einheit: Stromerzeugung
  • Art der Stromerzeugung: Solare Strahlungsenergie
  • Betriebsstatus: In Betrieb
  • Anzeigename: Frei wählbar und öffentlich (gerne mit Hinweis auf die BELeG!)
  • Datum der Inbetriebnahme
  • Standort der Installation: Ihre Adresse
  • Anklicken „Geokoordinaten aus Adressdaten übernehmen“
  • Anzahl der Module: 1 oder 2 Module
  • Bruttoleistung der Stromerzeugungseinheit: Nennleistung Ihrer gekauften
  • Module (Datenblatt des Moduls; nicht die Wechselrichterleistung)
  • Wechselrichterleistung: Entnehmen Sie dem Datenblatt des Wechselrichters – typischerweise (und maximal) 0,6kW
  • Stromspeicher: Nein, nicht vorhanden
  • Gilt für die Solaranlage eine Leistungsbegrenzung: Nein
  • Errichtungsort der Solaranlage: Beschreibung
  • Einspeiseart: Teileinspeisung
  • Fernsteuerung durch den Netzbetreiber: Nein
  • Anschlußnetzbetreiber: Enervie vernetzt
  • Spannungsebene: Niederspannung (=Hausanschluß)
  • Vom Netzbetreiber vergebene
  • Identifikationsnummer/Anlagenschlüssel/Anlagenkennziffer: Nicht vorhanden
  • Zahlungen des Netzbetreibers: Nein
  • Zuschläge für Ausschreibungen: Nein
  • Mieterstrom: Nein
Detailiertere Informationen zu Stecker-PV-Anlagen

Weitere Links

Interview mit Anlagenbesitzern


Vielen Dank Familie Otter, dass wir Sie interviewen dürfen und Sie ihre Erfahrungen mit allen Bürgern teilen!

  • Eins vorneweg: Sind Sie zufrieden mit ihrer Entscheidung und wissen Sie wieviel Strom Sie schon selbst erzeugen konnten?
    Mit der Entscheidung für ein Balkonkraftwerk sind wir mehr als zufrieden. Gerne hätten wir schon vorher von dieser Möglichkeit gewusst, daher halten wir auch Ihre Informationsarbeit für so wertvoll.
    Bisher haben wir auf ein Messgerät verzichtet, da es zunächst nicht essentiell schien, wichtiger war uns die Anlage selbst. Die insgesamt bisher erzeugte Strommenge haben wir daher nicht erfasst. Die jeweils aktuelle Leistung der Anlage lässt sich auch gut am Stromzähler ablesen bzw. abschätzen. Zudem lässt sich durch regelmäßige Ablesung des Stromzählers seit dem ersten Tag der Installation der Anlage gut feststellen wie diese den durchschnittlichen Jahresverbrauch (an „zugekauftem“ Strom) reduziert.
  • Wann und wodurch sind Sie auf die Idee gekommen eine Stecker-PV Anlage zu installieren?
    Initial müsste ein Social-Media-Post von Volker Quaschning im letzten Jahr gewesen sein, der es konkret angestoßen hatte, gefolgt von vielen informativen Eindrücken auf YouTube.
  • Haben Sie selbst montiert oder erfolgte die Montage durch einen Fachbetrieb? Was waren ihre Erfahrungen hierbei?Wir haben zwei Module selbst auf einem Flachdach aufgestellt. Dabei haben wir uns aufgrund der getesteten Sicherheit für ein vorgefertigtes System der Aufständerung entschieden, welches sehr einfach zu montieren war.
  • Und der elektrische Anschluss?
    Der elektrische Anschluss ist via Schuko-Stecker realisiert, denn der verwendete Marken-Wechselrichter verfügt über den entsprechend integrierten NA-Schutz.
  • Was war der schwierigste Schrit von der ersten Idee bis zur Umsetzung?
    In der Entscheidung für die Anlage war wohl der Abwägungsprozess der Standortwahl das schwierigste. Da zunächst das deutlich länger sonnige Hausdach als Standort in Betracht gezogen wurde, war es eine Überwindung zu Minimierung des Aufwands der Montage doch das viel einfacher zu realisierende Garagenflachdach als Standort zu wählen.
  • Wo haben Sie die Informationen her was für eine solche Anlage zu tun war (z.B. Anmeldung beim Energieversorger)?
    Die Informationen fielen mehr oder weniger automatisch im frühen Online-Rechercheprozess und dann bei der Suche nach Angeboten an. Informationen der Verbraucherzentralen sind dabei explizit in Erinnerung, welche ausführlich und gut aufbereitet waren, sowie die nötige Seriosität vergewisserten.
  • Wie haben Sie den Standort ausgewählt und was würden Sie Interessenten hinsichtlich des Standorts empfehlen?
    Wir haben den Standort wie bereits skizziert in Abwägung des Montageaufwands, bzw. dessen Kosten ausgewählt. Ich denke hier sind die Bedingungen sehr unterschiedlich, so dass pauschale Empfehlungen schwierig sind. Womöglich aber dementsprechend diese: Sich im Zweifel von einem Idealstandort verabschieden wenn dieser deutlich schwieriger zu realisieren ist und eine Anlage auch guten Gewissens an dem zweitbesten Standort realisieren. Die Leistungsfähigkeit der Module überrascht umso mehr. Zudem sind die Anlagen ja als solche so flexibel, sodass deren Standort zu gegebener Zeit womöglich immer noch optimiert werden kann.
  • Haben Sie aus der Nachbarschaft und von Freunden schon Reaktionen (gute wie schlechte) zu der Anlage bekommen?
    Ja, die Anlage ist oft ein Gesprächsthema. Auf Interesse und Ungläubigkeit stößt dabei so gut wie immer das Thema der prinzipiell bestechend einfachen Realisierbarkeit. Hinzu kommt, dass man vor allem Freunden wünscht, dass sie ebenfalls von den Vorteilen einer eigenen Anlage profitieren, weswegen wir auch (bereits erfolgreich) versuchen zum gleichtun anzuregen.
  • Wieviel hat Sie die Anlage im Endeffekt gekostet?
    Material (2 Heckert Module, Hoymiles HM-600, Flachdachaufstellungen Valkbox 3 mit Ballastplatten, Verlängerungskabel) weniger als 700€ bei Selbstabholung Anfang März 2022. Zu dem Zeitpunkt stiegen die Preise bereits deutlich. Recherche- und Arbeitszeit außen vor.
  • Hat sich durch die Stecker-PV-Anlage das Bewusstsein für Energieverbrauch in Ihrer Familie verändert?
    Das Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch hat sich auf jeden Fall verändert. Bei uns hat sich ein anderes Gefühl für die Leistungsaufnahme von Elektrogeräten entwickelt und ein eindeutiger Ehrgeiz den „eigenen“ Strom möglich effektiv zu nutzen.
  • Sind bereits nächste Schritte bezüglich kleinerem CO2 Fußabdruck geplant?
    Schritte werden prinzipiell gerne durch eine Tretbewegung auf dem Fahrrad ersetzt. Wobei die Voraussetzungen zum Radfahren ja bereits vor dem eindrücklichen Kollaps der MIV-Infrastruktur in Lüdenscheid und Umgebung „herausfordernd“ waren. Dementsprechend wird trotzdem über ein Pedelec nachgedacht.Prima, dann wünschen wir viel Erfolg für dieses neue Projekt, einen guten Ertrag der Anlage und danken noch einmal für die Bereitschaft zu diesem Interview!