Wiederholungstermin – „Photovoltaik und Stromspeicher“

Neue Entwicklungen und Erfahrungen
– Technik, Wirtschaftlichkeit und Autarkie –

*ACHTUNG: Anderer Veranstaltungsraum als beim 1. Vortrag*

Nach der überwältigenden Resonanz am ersten Termin zu diesem Thema referiert Dr. – Ing. Peter Asmuth, Vorstand der „Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V.“ NRW und ehemaliger Vorstand der Stadtwerke Aachen erneut dazu. Der Wiederholungstermin ist am:
22. Januar 2020 um 18:30 Uhr im Jürgen-Dietrich-Forum (Bürgerforum), Rathausplatz 2, 58507 Lüdenscheid. Eintritt wie immer frei.

Das Energieversorgungssystem in Deutschland ist in den letzten Jahren einem extremen Wandel unterworfen. Dabei haben sich die erneuerbaren Energien von einer Nischentechnologie zu ein
er der größten Stromerzeugungsquelle entwickelt. 40 – 45% des Stromes in Deutschland werden inzwischen regenerativ erzeugt.
Solarstrom ist in den letzten Jahren immer preiswerter geworden und ist die derzeit günstigste Stromerzeugungsform. Die Stromerzeugungskosten von großen Solaranlagen in Deutschland sind mit 4-6 ct/kWh um ca. 50% niedriger als die von neuen Steinkohlekraftwerken.

In den letzten Monaten ist wieder ein stärkerer Zubau von Photovoltaikanlagen zu beobachten. Zunehmend investieren Bürger, Immobilienbesitzer und auch Stadtwerke in diese Technolgie. Getrieben wird diese Entwicklung auch von dem Interesse im Rahmen der Sektorenkopplung Elektroautos bzw. moderne Heizungsanlagen (Wärmepumpen etc.) mit Solarstrom zu betreiben.

Der Bau von Photovoltaikanlagen wird immer häufiger verbunden mit dem gleichzeitigen Einbau von Stromspeichern mit dem Ziel, die Eigennutzung der PV-Anlage zu verbessern bzw. den Autarkiegrad zu erhöhen. 2019 wird voraussichtlich jede 2. Photovoltaik-Dachanlage mit einem Speicher ausgestattet. Bisher installierte Speicher haben die Gesamtzahl der Stromspeicher in den letzten Jahren in Deutschland bereits auf über 120.000 erhöht. Fallende Preise für Stromspeicher begünstigen diesen Trend.Im Rahmen der Veranstaltung wird über Praxiserfahrungen (Technik und Wirtschaftlichkeit) beim Bau und Betrieb von PV-Anlagen in Kombination mit Solarstromspeichern berichtet und auf die derzeit bestehenden Fördermöglichkeiten eingegangen. Dabei wird aufgezeigt wie die Eigenversorgung mit PV-Strom funktioniert und der Ladeprozess für Elektrofahrzeuge berücksichtigt bzw. optimiert werden kann.

Dr.- Ing. Peter Asmuth war von 2007 bis 2018 Vorstand der Stadtwerke Aachen AG, STAWAG. An führender Stelle hat er die Geschicke des Energieversorgers gelenkt und die Kehrtwende hin zur Nutzung regenerativer Energien entscheidend geprägt. Die „erneuerbaren Energien“ (eE) waren ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit. Die eE wurden unter seiner Federführung massiv ausgebaut und auf insgesamt 60 Megawatt Photovoltaik und ca. 120 Megawatt Windenergieanlagen aufgebaut. Dadurch konnte erreicht werden, dass rechnerisch alle Haushalte in Aachen mit regenerativem Strom versorgt werden, der in den eigenen Anlagen produziert wird.
Auf seinem Privathaus betreibt Dr. Asmuth ebenfalls eine PV-Anlage mit 9,8 kWp, die Strom für den Haushalt, sein Elektroauto und die Warmwasserwärmepumpe bereitstellt. Insgesamt lässt sich anhand dieser Anlagenkonzeption zeigen, dass fast 50% des Solarstromes selbst genutzt werden kann. Ziel ist es, durch die zusätzliche Installation eines Batteriespeichers den Autarkiegrad auf 70 bis 80 Prozent zu erhöhen.
Nach seiner Verabschiedung 2018 in den „Unruhestand“ möchte Dr. Asmuth den Ausbau der Solarenergie vorantreiben.
Vortrags-Ort: Rathausplatz 2b, 58507 Lüdenscheid
Beginn: 19.00 h
Diskussion mit dem Referenten im Anschluss an den Vortrag. Der Eintritt ist frei. Alle Interessenten sind willkommen.